1. Mai 2025: Arbeit mit Sinn – Solidarität mit Verantwortung
Zum Tag der Arbeit bekräftigt die Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter (FCG) im ÖGB ihre zentrale Forderung: „Vorrang Mensch – Arbeit mit Würde und Sinn.“
FCG-Bundesvorsitzende und ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher bedankt sich aus diesem Anlass bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die tagtäglich ihr Bestes geben und unterstreicht den Anspruch der FCG: „Wir Christgewerkschafterinnen und Christgewerkschafter brennen für die aktive Mitgestaltung der Arbeitswelt und die nachhaltige Stärkung der Arbeitnehmerrechte! Die FCG wird sich auch weiterhin mit ganzer Kraft für spürbare Verbesserungen im Sinne aller Beschäftigten einsetzen.“
„Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und technologischen Wandels brauchen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Sicherheit, Perspektiven und Respekt“, betont FCG-Generalsekretär Michael Schediwy-Klusek. „Der 1. Mai ist nicht nur ein historischer Feiertag, sondern ein klarer Auftrag: für eine gerechtere Arbeitswelt, die auf Solidarität, Nachhaltigkeit und sozialem Zusammenhalt basiert.“
Arbeit wertschätzen – Zukunft fair gestalten
Gerade die Christgewerkschafter und Christgewerkschafterinnen wissen um die angespannte budgetäre Situation, die die Umsetzung nötiger Schritte erschwert. Doch gemäß dem aktuellen Motto „Fair im Dialog – Stark in der Sache“ steht Stillschweigen sicher nicht auf der Agenda.
Die FCG fordert daher:
+ Faire Bezahlung für ehrliche Arbeit: Überstunden müssen gerecht entlohnt und Löhne regelmäßig angepasst werden. Arbeit muss sich lohnen – insbesondere für jene, die systemrelevante und soziale Tätigkeiten ausüben.
+ Arbeitszeitmodelle mit Augenmaß: Flexible, aber menschenwürdige Arbeitszeitmodelle, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen.
+ Schutz älterer Arbeitnehmer:innen: Keine Diskriminierung am Arbeitsmarkt – Erfahrung ist ein Schatz, kein Makel.
+ Bildung und Digitalisierung: Investitionen in lebenslanges Lernen und digitale Kompetenzen sind die Grundlage für eine zukunftssichere Beschäftigung.
+ Sozialpartnerschaft stärken: Gerade in Krisenzeiten zeigt sich der Wert partnerschaftlicher Lösungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretung.
Christliche Werte als Leitbild
Die FCG orientiert sich an der christlichen Soziallehre, die den Menschen in seiner Würde und Freiheit ins Zentrum stellt. „Wir treten für eine Wirtschaft ein, die dem Menschen dient – nicht umgekehrt“, so Schediwy-Klusek. „Unser Ziel ist eine Arbeitswelt, die sinnstiftend, gerecht und solidarisch ist.“
Der 1. Mai ist daher nicht nur ein Feiertag, sondern ein Tag der Verantwortung: gegenüber jenen, die arbeiten, und jenen, die auf Arbeit hoffen.