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FCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
„Die Christliche Soziallehre ist Teil der DNA der Christgewerkschafter*innen Österreichs. Sie ist im Grundsatzprogramm der FCG verankert und hat zur Entwicklung eines „Soziallehre‐Fahrplans“ geführt, der Wege aus der Corona‐Krise aufzeigt. Dabei wird eine „Pandemie der Solidarität“ (P.M. Zulehner) gefordert, die mehr Gerechtigkeit schafft, um Solidarität wachsen zu lassen. Beim Neustart nach der Krise fordert die FCG statt eines „freien Marktes“ einen „fairen Markt“ (Josef Riegler), der eine neue Balance zwischen Wirtschaft, Sozialstaat und Schutz der Umwelt herstellt.
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FCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
Die Krise hindert uns nicht, als Sozialpartner höchst aktiv zu sein. Wir können als FCG versprechen, dass wir uns, unbeirrt von der aktuell schwierigen Stimmung im Land, immer für eine menschenwürdige Gestaltung der Arbeit engagieren werden. Die Arbeitswelt wird sich mit der Digitalisierung weiter verändern und wir werden nicht zusehen, sondern mitgestalten. Rückblickend gilt es selbstverständlich Danke zu sagen: besonders all jenen Berufsgruppen, die in diesem Ausnahmejahr täglich ganz Außerordentliches leisten.
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zur Soziallehre: „Im Mai 1891 veröffentlichte Papst Leo XIII. die erste Sozialenzyklika. Es mag am Beginn des 21. Jahrhunderts, wo scheinbar Geld die Welt regiert, wie eine Don-Quichotterie erscheinen, wenn sich Gewerkschafter/innen auf christliche Werte berufen. Für uns als FCG aber, bildet die Soziallehre ein solides Wertefundament auf dem wir mit unserem gesellschaftspolitischen Engagement aufbauen können und zugleich Orientierung im digitalen Zeitalter bieten!“
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zur Menschenwürde: „Wer sich am obersten Grundsatz der Soziallehre orientiert, dass der Mensch „Träger, Schöpfer und das Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen sein muss“, der wird sich der allgemeinen Rede vom „Humankapital“, welches von Unternehmen freigesetzt wird, um deren Aktienwert zu erhöhen, nicht anschließen. Weil wir vom Grundsatz ausgehen, dass die Würde des Menschen unantastbar ist, stellen wir als FCG den Menschen in den Mittelpunkt unseres Handelns!“
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zum Gemeinwohl: „Das Gemeinwohl verpflichtet alle Mitglieder der Gesellschaft an der Schaffung jener Bedingungen mitzuwirken, die sowohl Gruppen als auch Einzelnen ermöglicht, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Nicht nur wirtschaftliche Verflechtungen, sondern auch die Corona-Krise, haben bewiesen, wie sehr mit der Globalisierung wechselseitige Abhängigkeiten bestehen. Daher fördert die FCG – im Respekt und unter Wahrung kultureller Eigenarten – weltweites Gemeinwohl!“
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zur allgemeinen Bestimmung der Güter: „Im Bewusstsein zu leben, dass die Erde für alle Menschen da ist, kennzeichnet uns als Christgewerkschafter/innen. In einer Welt, in der die Mehrheit der Bevölkerung unter Armut, Unrecht und Gewalt zu leiden hat, erwächst daraus eine „Option für die Armen und Benachteiligten“. Als FCG betonen wir den Zusammenhang von sozialem Frieden und Gerechtigkeit und kämpfen auch durch unsere internationalen Partnerschaften um mehr globale Fairness!“
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zur Subsidiarität: „Auch wenn ein Sprichwort sagt: „Grau ist alle Theorie“, kann man hinzufügen: „Eine Praxis ohne Theorie ist gräulich!“ Daher orientieren wir uns als FCG an der Subsidiarität, die einerseits dezentrale und regionale Strukturen fördert, um eine stärkere Teilhabe an Entscheidungen zu ermöglichen und die andererseits dagegen ankämpft, dass sich übergeordnete Einheiten ihrer Verantwortung entziehen. Nicht zuletzt zählt das Subsidiaritätsprinzip zu den Grundsätzen der EU!“
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zu Beteiligung und Demokratie: „Das Wissen um Wert und Würde jedes Menschen, insbesondere der Schwächeren, aber auch der Gegner, bestärkt Christgewerkschafter/innen in ihrem Engagement für die Rechte und im Widerstand gegen Unrecht. Sowohl bei Betriebsrats- und Personal-vertretungswahlen, wie auch bei Wahlen zu politischen Vertretungen, sind Kandidat/innen aus der FCG aktiv. Damit leistet die FCG einen wertvollen Beitrag zur Partizipation und zur dauerhaften Demokratiekultur!“
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zur „Europäischen Säule sozialer Rechte“: „Im Zentrum der sozialen Säule stehen funktionierende und faire Arbeitsbedingungen, daher hat sie zum Ziel, eine Reihe entsprechender Kernprinzipien festzulegen. Dabei verkündet sie keine sozialen Rechte, sondern enthält Grundsätze, die auf nationaler Ebene – in der Sozialpartnerschaft – umgesetzt werden müssen. Machen wir die Weiterentwicklung eines sozialen Europas zum Narrativ der FCG und die soziale Säule zu einer Option für die Zukunft der EU!“
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zu den Menschenrechten: „Im Dezember 1948 proklamierte die Generalversammlung der UNO feierlich die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“. In Österreich garantieren die Menschenrechte mit den damit verbundenen Freiheiten, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit den verfassungsmäßigen Schutz des „Gesamtkunstwerks Mensch“. Die FCG gibt sich nicht damit zufrieden, dass die Menschenrechte bis heute nur in manchen Erdteilen gelten, sondern kämpft für deren weltweite Umsetzung!“
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FCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
zur Solidarität: „Die großen Herausforderungen unserer Zeit: Digitalisierung, Globalisierung, Klima- und demographischer Wandel, lassen uns immer wieder erkennen, dass wir alle in einem Boot sitzen. In der Haltung der Solidarität sind wir Menschen verpflichtet, in gegenseitiger Verantwortung füreinander einzustehen. Weil sich die FCG an der Solidarität orientiert, können wir nicht zulassen, dass unsere Gesellschaft weiter in Gewinner und Verlierer zerfällt, sondern müssen neue solidarische Allianzen bilden!“
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FCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
zur Bildung: „Ganzheitliche Bildung hat wesentlich mit Menschenwürde, Gerechtigkeit und Freiheit zu tun. Sie muss durch Allgemeinbildung, wie auch Beherrschung moderner Technologien, zur Gestaltung des Lebens und zu gesellschaftlicher Teilnahme befähigen. Die FCG setzt sich für eine enge Zusammenarbeit von Familien und Schulen ein. Bildung darf sich nicht allein an wirtschaftlicher Verwertbarkeit orientieren, sondern muss zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen.“
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Bundesvorsitzende Romana DeckenbacheFCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
zur Arbeit: „Mindestens ein Drittel unserer wachen Zeit verbringen wir in der Arbeit. An unseren Arbeitsplätzen wird die Welt gestaltet, werden Ressourcen verbraucht, Produkte erzeugt, Dienste geleistet. Oft wird dort über Sinnhaftigkeit und Frustration, über Gerechtigkeit und Ausbeutung, über Glück und Unglück entschieden. Deshalb kämpfen wir als FCG um „GUTE ARBEIT“: Diese muss die Würde des Menschen garantieren, für ein gerechtes Einkommen sorgen und Verantwortung für die Umwelt tragen!“
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FCG-Bundesvorsitzende & ÖGB-Vizepräsidentin Abg. z. NR Romana Deckenbacher
zur Nachhaltigkeit: „Wir sind (zufällig) die erste Generation in der langen Geschichte der Menschheit, der es vergönnt ist, den Planeten Erde von außen zu sehen und zu verstehen, wie klein, endlich und verletzlich er ist. Daher müssen wir vom „Raubbau“ auf eine „Zivilisation der Nachhaltigkeit“ umsteigen. Um die Klimaziele 2050 zu erreichen, beteiligt sich die FCG aktiv im Umstieg auf eine weltweite „ökosoziale Marktwirtschaft“, die eine neue Balance von Wirtschaft, Solidarität und Umweltschutz herstellt!“