Internationaler Frauentag: „Gleichberechtigung ist kein Privileg, sondern ein grundlegendes Menschenrecht!“
Der Internationale Frauentag wird weltweit am 8. März gefeiert und ist eine Gelegenheit, die sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Errungenschaften für Frauen zu würdigen. Gleichzeitig dient er als Anstoß, auf bestehende Ungleichheiten und Herausforderungen hinzuweisen.
„Wir gehen zwar in die richtige Richtung, dennoch bedarf es noch eines langen Weges bis zur Erreichung der erforderlichen Gleichberechtigung auf allen Ebenen, insbesondere in arbeits- und familienpolitischer Hinsicht. Die im Dezember 2023 erschienene Zeitverwendungsstudie zeigt deutlich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zeitaufwand bei den unterschiedlichen Tätigkeiten im Bereich der unbezahlten Tätigkeiten (u.a. Hausarbeit und Kinderbetreuung)“, betont die Bundesfrauenvorsitzende der Fraktion Christlicher Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen im ÖGB Mag.a Ursula Hafner.
Dringenden Nachholbedarf sieht Hafner auch bei dem Phänomen der überwiegend weiblich dominierten Altersarmut. „Die Wurzel dieser Schieflage liegt bereits in der ungleichen finanziellen Abgeltung der Arbeitsleistung im Erwerbsleben begründet und verschärft sich in der Pension “, merkt Hafner kritisch an. Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern sollte im 21. Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit sein“, ergänzt die FCG Bundesfrauenvorsitzende Mag.a Ursula Hafner. Dazu braucht es auch mehr Frauen in Entscheidungspositionen.
In einer Zeit, in der die Welt mit zahlreichen globalen Herausforderungen und kriegerischen Auseinandersetzungen konfrontiert ist, ist die Förderung der Gleichberechtigung und die Stärkung der Rechte von Frauen von entscheidender Bedeutung. Der Internationale Frauentag erinnert uns daran, dass wir alle eine Rolle dabei spielen können, die Welt zu einem besseren Ort für alle Frauen und Mädchen zu machen.
Wir FCG Frauen rufen dazu auf, den Internationalen Frauentag nicht nur als einen Tag der Feierlichkeiten zu betrachten, sondern als eine Gelegenheit, uns weiterhin für positive Veränderungen einzusetzen. Gemäß dem langjährigen Motto der FCG-Frauen „Balance.Macht.Sinn.“ verlangen wir eine bessere finanzielle Absicherung in der Pension, Gehaltstransparenz, ausreichende qualitätsvolle Kinderbildungseinrichtungen und bessere Gewaltschutzmaßnahmen.
Mit großer Trauer und Dankbarkeit gedenken wir anlässlich des Internationalen Frauentages unserer unlängst verstorbenen FCG Bundesfrauenehrenvorsitzenden HR Christine Gubitzer, die ein unvergleichliches Vorbild für uns FCG Frauen ist. Für Christine Gubitzer ist immer entschlossen für die Anliegen der Frauen eingetreten und hat Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern als grundlegendes Menschenrecht betrachtet.
In diesem Sinn schließt Hafner mit einem Zitat von Ella Fitzgerald: „Gib niemals auf, für das zu kämpfen, was du tun willst. Mit etwas, wo Leidenschaft und Inspiration ist, kann man nicht falsch liegen.“