FCG-Frauen: Wir brauchen eine zukunftsorientierte Gendermedizin, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse eingeht
Der internationale Aktionstag für Frauengesundheit findet seit 1987 statt. Die FCG-Frauen nehmen diesen zum Anlass, auf die Erfordernisse der Frauengesundheit aufmerksam zu machen und die notwendigen medizinischen Entwicklungen voranzutreiben“, betont FCG-Bundesfrauenvorsitzende Mag.a Ursula Hafner.
Wir FCG-Frauen fordern Vorsorgeprogramme zu spezifischen Frauengesundheitsthemen und ein weiteres Vorantreiben der Gendermedizin. Selbstbestimmung von Frauen in allen gesundheitlichen Belangen ebenso wie genderspezifische Aspekte der Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung sind unsere wichtigen Anliegen.
„Denn Frauen und Männer haben verschiedene Gesundheitsrisiken, unterschiedliche Lebensstile, zeigen bei manchen Krankheiten unterschiedliche Symptome und reagieren auf die gleichen medizinischen Behandlungen nicht immer gleich“, führt Mag.a Ursula Hafner aus, die auch die Funktion als Vorsitzender-Stellvertreterin in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) bekleidet.
Auf diese Thematik weist auch der Frauengesundheitsbericht 2022 hin, mit dem nach mehr als zehn Jahren erstmals wieder eine umfassende Übersicht zur gesundheitlichen Lage von Frauen und Mädchen vorliegt. In diesem Zusammenhang zeigt sich die noch immer schwache Datenlage bei frauenspezifischen Gesundheitsthemen.
„Aktuelle Forschungen müssen auf Geschlechterunterschiede überprüft werden und die Daten geschlechtergetrennt analysiert werden “, fordert Mag.a Ursula Hafner abschließend, „indem wir die Gender-Medizin fördern und vorantreiben, kann die Gesundheitsversorgung effektiver gestaltet werden und dazu beitragen, dass alle Menschen die bestmögliche medizinische Versorgung erhalten.“