FCG Kärnten stellt sich neu auf
Vorsitzübergabe beim Landestag der Fraktion Christlicher Gewerkschafter/innen. Reinhold Dohr (55) mit 98,4 % zum neuen FCG-Landesvorsitzenden gewählt
Anlässlich der ÖGB-Landeskonferenz fand am 7. Mai auch der FCG-Landestag statt, an dem die Weichen für die nächsten fünf Jahre neu gestellt wurden. Der erfahrene Gewerkschafter und Personalvertreter Reinhold Dohr löste Michael Krall an der Spitze der FCG-Kärnten ab.
„Wir erleben eine Zeit, in der aktuell viele gewerkschaftliche Errungenschaften durch internationale Einflüsse auf dem Spiel stehen. In Krisenzeiten müssen wir umso mehr aufzeigen, dass Familien, arbeitende und bedürftige Menschen unsere Unterstützung brauchen. Wichtige Entlastungsschritte wurden von der Regierung bereits gesetzt. Es werden noch weitere folgen müssen, dass Grundbedürfnisse wie Wohnen, Lebensmittel, Energie und Mobilität auch weiterhin leistbar bleiben. Klar ist aber auch, dass der Staat nicht alles steuern kann und soll“, so der Wolfsberger Polizist Dohr, der sich sehr für das in ihn gesetzte Vertrauen herzlich bedankte.
Als Stellvertreter wurden Adam Krampf (Postgewerkschaft) und Robert Kruschitz (younion/Gewerkschaft der Gemeindebediensteten) gewählt.
Ehrenvoller Abschied
Langzeitvorsitzender Michael Krall wurde zum Abschied mit der goldenen ÖGB-Verdienstmedaille und dem goldenen Ehrenzeichen der FCG ausgezeichnet. FCG-Generalsekretär Andreas Gjecaj bezeichnete den langjährigen Vorsitzenden Krall als „hervorragenden Gewerkschafter“ und würdigte nicht nur die lange Zeitspanne seiner Funktion, sondern auch seine „ausgezeichnete Arbeit“.
Unter Kralls Vorsitzführung konnten zahlreiche Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kärnten erreicht werden. Er brannte vor allem für die Erhaltung von Dienststellen der öffentlichen Verwaltung in den Regionen. Bei Strukturreformen konnten zahlreiche Verschlechterungen für die Mitarbeiter abgewendet werden.