Bundesfrauenvorsitzende Monika Gabriel zum Welttag der Frauengesundheit: „Xundheit“ und „Xundbleiben“
Wir brauchen eine zukunftsorientierte Gendermedizin, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse beider Geschlechter eingeht
„Es konnte wissenschaftlich belegt werden, dass Frauen und Männer symptomatisch in unterschiedlicher Weise erkranken und darauf muss im Sinne einer ganzheitlichen Medizin Rücksicht genommen werden. Deshalb ist es höchst an der Zeit, dass der biologische und auch soziale Unterschied in der geschlechterspezifischen Forschung vorangetrieben wird, um „punktgenau“ die unterschiedlichen Bedürfnisse zur Behandlung und Heilung von Krankheiten beider Geschlechter Genüge zu tun!“, stellt FCG-Bundesfrauenvorsitzende Monika Gabriel anlässlich des Welttages der Frauengesundheit fest.
Darüber hinaus wurde nachgewiesen, dass unterschiedliche Reaktionen auf Medikamente und Therapien bestehen, beispielsweise bei Herzerkrankungen klagen Frauen über Symptome wie Rückenschmerzen und Übelkeit. Männer erzählen hingegen von einem Stechen in der Brust und Schmerzen im linken Arm. Ein weiteres Beispiel ist das Thema Migräne, diese betrifft Frauen ungefähr vier mal öfter als Männer. Ebenso ist Osteoporose häufig ein gesundheitliches Frauenproblem, rund zwei Drittel aller Frauen über 50 Jahre sind davon betroffen.
Der Begriff „Gender“ stammt bekanntlich aus dem Englischen und meint das soziale Geschlecht. Dies beinhaltet unter anderem die Wahrnehmung und den Umgang mit der Gesundheit.
„Der internationale Aktionstag für Frauengesundheit findet seit 1987 – zur Erinnerung an die 4. Internationale Konferenz zur Frauengesundheit statt. Aus Sicht der FCG-Frauen handelt es sich hierbei um ein sinnvolles Instrument, um auf die Erfordernisse der Frauengesundheit aufmerksam zu machen und die notwendigen medizinischen Entwicklungen voranzutreiben“, erklärt Monika Gabriel, die auch die Funktion als Vorsitzender-Stellvertreterin in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) bekleidet.
„Gendermedizin muss zukunftsorientiert und wegweisend für die ganzheitliche Frauengesundheit werden. Damit stimme ich zu 100% mit unserer Frauenministerin Raab überein und ich freue mich, dass eine der vielen Bundes-FCG-Frauenforderungen von der Regierung als politisch umzusetzendes Thema angenommen wurde“, sagt Monika Gabriel abschließend.